2006

In dem Stück VELVET geht es um Macht und um die Faszination, die von ihr ausgeht. Um deren Funktionsweise zu untersuchen, benutzen die fünf Performerinnen, darunter eine DJ, verschiedene Methoden. Sie mischen Referenzen, nehmen mehrere Haltungen ein, spielen verschiedene Rollen und lassen sich von diversen sexuellen Praktiken und Machtspielen inspirieren. Sie manipulieren Objekte, deren verschiedene Materialien – Samt, Haut, Eisen, Gold, Strass oder Perlen – aufeinanderprallen.
Durch ihre Handlungen entsteht eine Welt, die zugleich satirisch und expressionistisch, frivol und streng, obszön und keusch ist.
Die entblößten und stets ausdrucksstarken Körper, mal Subjekt mal Objekt, abwechselnd fragil, kraftvoll, vulgär oder intelligent, legen somit Machtmechanismen und deren Anziehungskraft dar.